Der Holzbach ist etwa 30 km langer linker bzw. südöstlicher Nebenfluss der Wied. Er wird 0,6 km vor der Mündung bei Döttesfeld durch den Pegel Seifen überwacht. Das Einzugsgebiet des Pegels Seifen ist 176 km² groß.
Die Quelle des Holzbachs liegt in Hartenfels, im Westerwald. Er fließt anfangs in westlicher Richtung durch Herschbach, dann südwestwärts durch Freirachdorf und Marienhausen und ab Dierdorf in Richtung Nordwesten nach Döttesfeld wo er in die von Osten kommende Wied mündet.
Daten und Kenngrößen des Einzugsgebietes finden Sie durch anklicken hier, das Inhaltsverzeichnis hier.
Das Einzugsgebiet des Pegels Seifen umfasst den kompletten Lauf des Holzbachs bis unmittelbar vor seiner Mündung in die Wied. Bis auf ein klienes Gebiet im Osten des Einzugsgebietes, das zum Oberwesterwald gehört, liegt es ganz in der naturräumlichen Einheit Niederwesterwald. Im Oberwesterwald werden mit über 400 m üNN die größten Höhen erreicht. Das übrige Gebiet ist eine Hochfläche auf 250 bis 350 m üNN, in die der Holzbach bis zu 80 m tief eingeschnitten ist.
Die Geologie des Einzugsgebietes wird von häufig verschieferten, unterdevonischen Sedimentgesteinen geprägt. Auf diesem Untergrund liegen großflächig Lösse und Lösslehme, kleinflächig auch Fließerden, Tone, Kiese und Sande. Im Süden und Osten des Einzugsgebietes stehen vulknaische Gesteine (Bims, Tuff, Basalte) an.
Die beherrschenden Bodentypen im Einzugsgebiet sind Braunerden und Parabraunerden, häufig vergesellschaftet mit Pseudogleyen.
Das Einzugsgebiet des Pegels Seifen ist dicht besiedelt: ca. 8% der Fläche werden von Siedlungen, Verkehrsanlagen, Industrie und Gewerbe, die sich über das ganze Einzugsgebiet verteilen, eingenommen. 45 % des Einzugsgebietes ist bewaldet, 46 % wird als Acker- oder Grünland genutzt.
Die Niederschlagsverteilung im langjährigen Mittel im EZG des Pegels Seifen spiegelt die Höhenverteilung wieder: mit gut 1000 mm/a fallen auf den Höhenlagen im Oberwesterwald die meisten Niederschläge, im Westen werden im langjährigen Mittel etwa 800 mm Niederschlag gemessen. Die mittlere jährliche Niederschlagshöhe beträgt 920 mm, variiert aber zwischen etwa 600 und 1400 mm/a.
Die Hydrologie im Einzugsgebiet wird über die statistische Hochwasserwahrscheinlichkeit, die Grundwasserneubildung und die Darstellung und Analyse ausgewählter Niederschlag-Abfluss-Ereignisse beschrieben. Für die Niederschlag-Abfluss-Ereignisse werden wichtige Kennwerte dargestellt und analysiert.
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Beschreibung der Naturräumlichen Gliederung, Morphologie, Geologie, Böden, Landnutzung und Niederschlagsverteilung des Einzugsgebietes
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Beschreibung der Hydrologie des Einzugsgebietes anhand der Fließzeiten, des Grundwassers, der Abflussprozesse und einer Auswertung von Niederschlag-Abfluss-Ereignissen.