Das Einzugsgebiet des Holzbaches bis zum Pegel Seifen liegt überwiegend im Niederwesterwald. Kleine Flächen im Osten des Einzugsgebietes liegen im Dreifelder Weiherland, im Oberwesterwald.
Das Einzugsgebiet erstreckt sich über Höhenbereiche von 178 bis 478 m üNN, wobei der größte Teil des Einzugsgebietes unter 300 m hoch liegt. Der Pegel Seifen liegt 176 m üNN. Die größten Erhebungen zeigen Bereiche .
In den steilen Tälern am Unterlauf des Holzbaches werden Hangneigungen bis ca. 50° erreicht. Das mittlere Gefälle im Einzugsgebiet beträgt etwa 4°, die meisten Flächen haben Hangneigungen unter 8°.
Das Einzugsgebiet des Pegels Seifenliegt fast komplett im Niederwesterwald. Der Oberwesterwalt bildet mit einer kleinen Fläche den östlichen Rand des Einzugegebietes.
Der Niederwesterwald besteht aus meheren weiten Senken, die von bis zu 350 m auf etwa 280 m ü. NN im Nordwesten abfallen und deutlich von den benachbarten Hochflächen abgegrenzt sind. Die Dierdorfer Senke ist von zahlreichen Tälchen und Hügeln gegliedert und von Steilhängen begrenz. Sie ist angefüllt von mannigfachen Ablagerungen, die jüngsten bilden Bimssande und Lösslehme und aufgrund des wasserundurchlässigen Untergrunds sehr wasserreich.
Im Norden bilden die Asbach-Altenkirchener Hochflächen das unterste, nordwestlich vorgelagerte Stockwerk des Westerwaldes. Die höchsten Höhen im Einzugsgebiet werden im Bereich des Oberwesterwaldes im Osten des Einzugsgebietes erreicht, der sich deutlich vom Niederwesterwald abhebt. Im Südwesten steigt das Gelände zur Sayn-Wied-Hochfläche an.
- Dreifelder Weiherland: Ein leicht gewelltes und in der Mitte eingesenktes Plateau auf 430 bis 450 m ü.NN, das sich nach Nordwesten vom Niederwesterwald durch eine Geländestufe absetzt und im Süden und Südwesten durch Kuppen geprägt ist.
- Sayn-Wied-Hochfläche: Eine flachwellige Hochfläche auf etwa 330 bis 390 m ü.NN, die die westliche Wasserschiede des Einzugsgebietes bildet. Die Zuflüsse des Holzbachs bilden tief eingeschnittene Kerbtäler.
- Dierdorfer Senke: Eine flache nach Südwesten geneigte Eintiefung (Senke) von 325 auf 275 m üNN mit niedrigen, flachhängigen Hügeln, z.T. vulkanischen Ursprungs, und sanft ausgeformten Tälern und Dellen. Wasserundurchlässige Tone im Untergrund und mächtige Verwitterungsdecken führen zu ständiger Wasserführung des Holzbachsystems, das sich durch rückschreitende Erosion in den östlichen Steilrand der Senke eingeschnitten hat. Das Gebiet ist dicht besiedelt und weist breite Feld- und Weidefluren auf. In den breiten Bachtälern befinden sich feuchte Wiesen auf anmoorigen Böden, Wald beschränkt sich inselartig auf den nördlichen Beckenrand. Die Bäche wurden vielfach zu Teichen aufgestaut, die besonders im Südosten die Landschaft prägen.
- Altenkirchener Hochflächen: Eine flachhügelige bis wellige Hochfläche auf 280 bis 330 m üNN, in die sich der Holzbach und seine Zuflüsse tief eingeschnitten haben.