Das Einzugsgebiet des Pegels Seifen liegt fast komplett im Niederwesterwald. Nur im Osten ragt das Einzugsgebiet mit einer kleinen Fläche in das Gebiet des Oberwesterwaldes.
Der Westerwald ist Teil des östlichen Rheinischen Schiefergebirges. Stark gefaltete, häufig verschieferte oder quarzitische devonische Sedimentgesteine bilden denUntergrund, der weiträumig mosaikartig von tertiären Vulkaniten, Fließerden oder Lösslehm überdeckt ist. Im Tertiär kam es örtlich zur Ablagerung von Tonen, die nach oben mit Sanden, Schluffen und Kiesen abschließen.
Den Untergrund des Einzugsgebietes bilden unterdevonische Sedimenten der Siegen Schichten. Im Nordwesten sind dies Ton- und Siltsteine mit Einschaltungen von Sandstein bzw. sanddominierten Wechsellagerungen aus Ton-, Silt- und Sandsteinen. Im übrigen Gebiet stehen Schichten in Schieferfazies mit sandigen Einschaltungen an. -Diese Sedimentgesteine werden flächenhaft von pleistozänen Lössen und Lösslehmen, teiweise auch von Fließerden oder tertiären Sanden, Kiesen und Ton überdeckt.
Vom Oligozän bis ins Pleistozän war der Westerwald Schauplatz eines bedeutenden Vulkanismus, der auch den Süden des Einzugsgebietes umfasst. Im Einzugsgebiet stehen Bims und Trass des Laacher-See-Vulkans, sowie basaltische Gesteine, teilweise mit Lockermassen, an.
Quellen: GÜK 300 Stand 3/3003; Henningsen/Katzung (1998)