Das Einzugsgebiet des Pegels Seifen liegt überwiegen im Niederwesterwald. Der Osten des Einzugsgebietes ragt in das Dreifelder Weiherland des Oberwesterwaldes. Die Geologie des Westerwaldes ist von devonischen Sedimentgesteinen geprägt, die flächenhaft von Fließerden oder Lösslehm bedeckt sind. Häufig durchbrechen auch tertiäre Vulkaniten den devonischen Untergrund. Die devonischen Sedimentgesteine haben in der Regel nur eine geringe Wasserleitfähigkeit, während die Vulkanite häufig mittlere bis gute Kluftwasserleiter sind.
Die mittlere Grundwasserneubildung im Einzugsgebiet liegt zwischen 97 und 225 mm/a. Der größte Teil des Einzgusgebietes zeigt mittlere Grundwasserneubildungsraten von knapp 100 mm/a. Hohe Grundwasserneubildungsraten zeigt nur der östliche Teil des Einzugsgebietes. Hier, im Dreifelder Weiherland des Oberwesterwaldes, stehen tertiäre Vulkanite und devonische Quarzite an, die mittlere bis gute Kluftwasserleiter sind.