Die Wied ist ein ca. 100 km langer, rechter Rhein-Zufluss und wird 11 km vor der Mündung bei Neuwied durch den Pegel Friedrichsthal überwacht. Das Einzugsgebiet des Pegels Friedrischsthal ist 681 km² groß.
Die Wied entspringt auf ca. 454 m ü NN in der Verbandsgeinde Hachenburg. Sie fließt durch den den Dreifelder Weiher zunächst in nordwestliche Richtung. Nach der Einmündung des Ingelbaches ändert sie ihre Fließrichtung in Richtung Südosten und fließt nach einer zweiten Kehrwende auf der Höhe von Neustadt / Wied von Norden in relativ gerader Richtung nach Süden, bis sie in Neuwied in den (Mittel-)Rhein mündet. Sie bildet zusammen mit ihren Zuflüssen das Hauptgewässersystem des Westerwaldes.
Daten und Kenngrößen des Einzugsgebietes finden Sie durch anklicken hier, das Inhaltsverzeichnis hier.
Das Einzugsgebiet des Pegels Friedrichsthal umfasst den größten Teil des Wied-Einzugsgebietes mit dem kompletten Oberlauf der Wied und seiner wichtigsten Zuflüsse. Es bildet den westlichen Teil des Westerwaldes. Die größte Fläche liegt im Niederwesterwald, im Osten wird mit dem Dreifelder Weiherland der Oberwesterwald erreicht. Dort werden mit über 500 m auch die höchsten Höhen erreicht, während der überwiegende Teil des Einzugsgebietes Hochflächen zwischen 300 und 400 m sind, in die sich die Wied und ihre Zuflüsse tief eingeschnitten haben.
Die Geologie des Einzugsgebietes wird von häufig verschieferten, devonischen Sedimentgesteinen geprägt, die in vielen Gebieten von Fließerden oder Lösslehm überdeckt bzw. von Vulkaniten durchsetzt sind.
Der beherrschende Bodentypen im Einzugsgebiet sind Braunerden und Parabraunerden, die beide häufig mit Pseudogleyen oder Regosolen vergesellschaftet sind,
Das Einzugsgebiet des Pegels Friedrichsthal ist dicht besiedelt. Siedlungs-, Verkehrs-, Industrie- und Gewerbeflächen sind kleinräumig über das ganze Einzugsgbiet verteilt und nehmen ca. 9 % des Einzugsgebietes ein. 43 % des Einzugsgebietes ist bewaldet, 47 % der Fläche wird als Acker- oder Grünland genutzt.
Die Niederschlagsverteilung im langjährigen Mittel im EZG zeigt zunehmende Niederschlagsmengen von West nach Ost. Auf den Höhenlagen im Oberwesterewald fallen über 1100 mm Niederschlag im langjährigen Mittel, in der Nähe des Pegels, unweit des Mittelrheins nur etwa 600 mm. Die mittlere jährliche Niederschlagshöhe beträgt 895 mm, variiert aber von Jahr zu Jahr von etwa 600 bis über 1300 mm.
Die Hydrologie im Einzugsgebiet wird über die statistische Hochwasserwahrscheinlichkeit, die Grundwasserneubildung und die Darstellung und Analyse ausgewählter Niederschlag-Abfluss-Ereignisse beschrieben. Für die Niederschlag-Abfluss-Ereignisse werden wichtige Kennwerte dargestellt und analysiert.
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Beschreibung der Naturräumlichen Gliederung, Morphologie, Geologie, Böden, Landnutzung und Niederschlagsverteilung des Einzugsgebietes
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Beschreibung der Hydrologie des Einzugsgebietes anhand der Fließzeiten, des Grundwassers, der Abflussprozesse und einer Auswertung von Niederschlag-Abfluss-Ereignissen.