Der Dörsbach ist ein gut 30 km langer Lahnzufluss im westlichen Hintertaunus und wird 1,5 km vor der Mündung bei Obernhof (östlich Nassau) durch den Pegel Kloster Arnstein überwacht. Das Einzugsgebiet des Pegels ist 113 km² groß. Es ragt mit einem kleineren Flächenanteil nach Hessen hinein.
Die Quelle des Dörsbachs liegt bei Heidenrod im Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen. Der Ober- und Mittellauf des Dörsbachs ist durch ein weites Muldental geprägt, der Unterlauf dagegen ist ein enges Kerbtal mit starkem Gefälle und wird auch als Jammertal bezeichnet.
Das Kloster Arnstein ist eine ehemalige Prämonstratenserabtei und heute ein Kloster der Ordensgemeinschaft von den heiligsten Herzen Jesu, das dort eine Jugendbegegnungsstätte unterhält.
Daten und Kenngrößen des Einzugsgebietes finden Sie durch anklicken hier, das Inhaltsverzeichnis hier.
Das Einzugsgebiet des Pegels Kloster Arnstein liegt in der Naturraumeinheit Westlicher Hintertaunus. Im Süden des Einzugsgebietes werden mit über 500 m die größten Höhen erreicht. Die meisten Flächen liegen zwischen 200 und 400 m üNN.
Die Geologie des Einzugsgebietes wird von devonischen Schiefern geprägt, die von Quarzitbändern durchbrochen werden. Diesen Untergrund überdecken an vielen Stellen Lösslehme oder Fließerden.
Braunerden und Regosole aus Tonschiefer sind die beherrschenden Bodentypen im Einzugsgebiet. Häufig sind auch noch Parabraunerden, Pseudogley-Parabraunerden oder Pseudogleye.
Die Landnutzung im Einzugsgebiet wird von Ackerflächen mit 35 % Flächenanteil und Laubwald mit 24 % Flächenanteil geprägt. Wald nimmt insgesamt 46 % der Fläche ein. Siedlungs-, Verkehrs-, Gewerbe- und Industrieflächen liegen überwiegend am Rand des Einzugsgebietes und sind von Acker- und Grünland umgeben. Sie nehmen ca. 5 % der Einzugsgebietsfläche ein.
Die Niederschlagsverteilung im langjährigen Mittel im EZG Kloster Arnstein zeigt eine relativ gleichmäßige Überregnung des Gebietes mit etwas ansteigenden Niederschlagsmengen im Süden des Einzugsgebietes. Es fallen durchschnittlich 755 mm/a im langjährigen Mittel.
Die Hydrologie im Einzugsgebiet wird über die statistische Hochwasserwahrscheinlichkeit, die Grundwasserneubildung und die Darstellung und Analyse ausgewählter Niederschlag-Abfluss-Ereignisse beschrieben. Für die Niederschlag-Abfluss-Ereignisse werden wichtige Kennwerte dargestellt und analysiert.
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Beschreibung der Naturräumlichen Gliederung, Morphologie, Geologie, Böden, Landnutzung und Niederschlagsverteilung des Einzugsgebietes
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Beschreibung der Hydrologie des Einzugsgebietes anhand der Fließzeiten, des Grundwassers, der Abflussprozesse und einer Auswertung von Niederschlag-Abfluss-Ereignissen.