Von den untersuchten Ereignissen wurden die Wetterlagen gemäß der Objektiven Wetterlagenklassifikation des DWD zusammengestellt, die für jeden Tag seit Juli 1979 festgestellt wurden.
Bei dieser Auswertung ist zu beachten, dass die untersuchten Ereignisse nach Kriterien der statistischen Auswertbarkeit mit besonderem Augenmerk auf Ereignisse mit hohen Abflüssen ausgewählt wurden. Sie stellen eine zufällige Auswahl dar und sind für die genannten Zeiträume nicht repräsentativ.
Für alle Ereignisse wurde die Wetterlage am Tag des maximalen Niederschlags festgestellt. Die untersuchten Ereignisse fanden nach Niederschlägen bei 16 verschiedenen Wetterlagen statt. Mit sieben Ereignissen trat die Wetterlage SWZAF am häufigsten auf, gefolgt von SWAAF mit sechs Ereignissen und SWZZF, NWZZF und NWAAF mit je vier Ereignissen.
Etwa die Hälfte der untersuchten Ereignisse fanden nach Wetterlagen mit südwestlicher Anströmung statt, darunter 62 % der untersuchten Ereignisse ab HQ1. Auf nordwestliche Anströmung entfielen ein Drittel der Ereignisse.
Die hier ausgewerteten drei Ereignisse größer HQ2 folgten den Wetterlagen SWAAF, SWZAF und NWAAF.
Im einzelnen:
- 85 % der untersuchten Ereignisse bei Wetterlagen mit westlicher Anströmung, darunter alle Ereignisse ab HQ1.
- 41 % der Ereignisse folgten den Wetterlagen SWAAF, SWZZF und SWZAF, darunter 62 % der Ereignisse ab HQ1.
- 20 % der Ereignisse folgten auf Niederschlägen bei Wetterlagen NWAAF und NWZZF, alle im Winter.
- 56 % der Ereignisse während bodennaher Tiefdruckgebiete, 32 % während Tiefdruckgebieten am Boden und in der Höhe.
- 80 % der Ereignisse bei feuchter Atmosphäre, darunter 92 % der Ereignisse ab HQ1.
- Vier Ereignisse folgten auf Niederschlägen bei Südöstlicher Anströmung, darunter drei Ereignisse im hydrologischen Sommerhalbjahr.
- Eine Wetterlage mit Anströmrichtung Nordost wurde bei keinem der untersuchten Ereignisse festgestellt.