Der Gelbach ist ein etwa 40 km langer, nördlicher Lahn-Zufluss und wird 3,5 km vor der Mündung bei Obernhof durch den Pegel Weinähr überwacht. Das Einzugsgebiet des Pegels Weinähr ist 215 km² groß. Er entsteht in der Nähe von Montabaur aus dem Zusammenfluss des Aubachs und des Niederelberter Bachs.
Daten und Kenngrößen des Einzugsgebietes finden Sie durch anklicken hier, das Inhaltsverzeichnis hier.
Das Einzugsgebiet des Pegels Weinähr liegt im Naturraum Westerwald, überwiegend im Niederwesterwald. Im Nordosten hat es Anteil am Oberwesterwald, der Pegel selbst liegt schon im Unteren Lahntal, das aber nur ganz geringen Anteil am Einzugsgebiet hat. Im Norden und Westen des Einzugsgebietes werden Höhen über 500 m erreicht, der überwiegende Teil des Einzugsgebietes liegt zwischen 250 und 400 m hoch.
Durch seine Lage im Rheinischen Schiefergebirge wird der Untergrund des Einzugsgebietes von devonischen Schiefern und Quarziten gebildet, die im Süden des Einzugsgebietes die Geologie bestimmen. Weiter nach Norden sind die devonischen Sedimentgesteine häufig von Fließerden, Lösslehm, tertiären Tonen, Sanden und Kies überlagert. Der Norden des Einzugsgebietes ist durch ein Mosaik von Vulkaniten, Fließerden und tertiären Kiesen, Sanden und Tonen geprägt.
Der beherrschende Bodentyp im Einzugsgebiet sind Braunerden, gefolgt von Pseudogleyen.
Das Einzugsgebiet des Pegels Weinähr hat mit 14 % der Gesamtfläche einen hohen Anteil an Siedlungs-, Verkehrs-, Gewerbe- und Industrieflächen, die sich besonders im Norden des Einzugsgebietes befinden. 44 % der Gesamtfläche werden durch Acker- und Grünland genutzt, 41 % sind bewaldet. Der Wald besteht etwa zur Hälfte aus Laubwald und konzentriert sich im Süden und Westen des Einzugsgebietes.
Die Niederschlagsverteilung im langjährigen Mittel zeigt deutlich höhere Niederschläge im Nordwesten des Einzugsgebietes als im Südwesten. Im Norden und besonders im Westen werden im Mittel über 1100 mm Niederschlag pro Jahr erreicht, im Süden sind es noch etwa 700 mm. Durchschnittlich fallen im Einzugsgebiet 914 mm Niederschlag pro Jahr, mit Schwankungen zwischen 600 und 1300 mm/a.
Die Hydrologie im Einzugsgebiet wird über die statistische Hochwasserwahrscheinlichkeit, die Grundwasserneubildung und die Darstellung und Analyse ausgewählter Niederschlag-Abfluss-Ereignisse beschrieben. Für die Niederschlag-Abfluss-Ereignisse werden wichtige Kennwerte dargestellt und analysiert.
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Beschreibung der Naturräumlichen Gliederung, Morphologie, Geologie, Böden, Landnutzung und Niederschlagsverteilung des Einzugsgebietes
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Beschreibung der Hydrologie des Einzugsgebietes anhand der Fließzeiten, des Grundwassers, der Abflussprozesse und einer Auswertung von Niederschlag-Abfluss-Ereignissen.