Das Einzugsgebiet des Pegels Weinähr liegt im Westerwald, im westlichen Teil des Rheinischen Schiefergebirges. Die Geologie des Einzugsgebietes ist durch devonische Sedimente geprägt, die häufig von Vulkaniten, tertiären und pleistozänen Ablagerungen überlagert werden.
Die anstehenden devonischen Gesteine bestehen im Wesentlichen aus Wechsellagerungen von Ton-, Silt- und Sandsteinen, im Süden des Einzugsgebietes mit Einlagerungen von sauren Tuffiten (Porphyroide). Diese schiefrigen Gesteine werden von devonischen Quarzsandsteinen und quarziten Sandsteinen mit geringmächtigen Einschaltungen von Ton- und Siltsteinen (Emsquarzit und Berndroth-Fromation, Unteres Oberems) unterbrochen. Besonders im Norden und Westen des Einzugsgebietes werden sie von tertiären oder pleistozänen Ablagerungen und Vulkaniten überdeckt.
Die tertiären Ablagerungen bestehen aus limnisch oder fluviatil abgelagerten Tonen, Sanden und Kiesen des Eozän und Oligozän.
Vom oberen Oligozän bis ins Pliozän war der Westerwald Schauplatz eines bedeutenden Vulkanismus. Die Vulkanite im Einzugsgebiet bestehen größtenteils aus tertiären basaltischen Gesteinen, teilweise Lockermassen. Besonders im Westen des Einzugsgebietes, aber auch auf kleineren Flächen im gesamten Gebiet finden sich z.T. umgelagerte phonolitisch-trachytische Tephra (Bims) und trachytischer Aschentuff (Trass) des Laacher See-Vulkans (Quartär). Außerdem sind kleinflächig nicht genauer beschriebene Trachyte, Tuffe und, im Norden des Einzugsgebietes, Phonolite zu finden.
Quellen: GÜK 300 Stand 3/3003; Steingötter (2005).