Die (Große) Nister ist ein etwa gut 60 km langer, südlicher Sieg -Zufluss. Sie wird 19,2 km vor der Mündung in die Sieg bei Wissen-Nisterbrück durch den Pegel Heimborn überwacht dessen Einzugsgebiet 218 km² groß ist. Kurz vor dem Pegel Heimborn mündet der wichtigste Nebenfluss in die Große Nister: die Kleine Nister.
Die Nister entspringt im Hohen Westerwald am Westfuß der Fuchskaute (höchster Berg des Westerwaldes) auf 563 m üNN, bei Willingen.
Daten und Kenngrößen des Einzugsgebietes finden Sie durch anklicken hier, das Inhaltsverzeichnis hier.
Das Einzugsgebiet des Pegels Heimborn erstreckt sich über drei Naturräume: Oberwesterwald, Hoher Westerwald und Mittelsiegbergland. Mit der Altenkirchner Hochfläche hat sie auch noch eine sehr kleine Fläche im Niederwesterwald. Im Hohen Westerewald, im Osten des Einzugsgebietes werden it über 600 m die höchsten Höhen im Einzugsgebiet erreicht. Von dortaus nach Westen fallen die xlisse:1450[Höhen] bis auf etwa 300 m üNN. Das Einzugsgebiet zeigt ein bewegtes Relief.
Die Geologie des Einzugsgebietes wird von der Lage im Rheinigschen Schiefergebirge geprägt, das mit devonischen Sedimentgesteinen überall den Untergrund bildet. Im Westen des Einzugsgebietes stehen die devonischen Schiefer, Ton- und Siltsteine an der Oberfläche an. Weiter nach Osten werden die devonischen Gesteine immer häufiger durch Fließerden oder Vulkanite bedeckt, die im Osten des Einzugsgebietes den devonischen Untergrund fast komplett überdecken.
Der beherrschende Bodentyp im Einzugsgebiet ist die Braunerde. Außerdem kommen häufig Pseudogleye und Regosole vor.
Etwa 10 % der Fläche wird von Siedlungen, Verkehrs-, Gewerbe- und Industrieflächen eingenommen. Etwa 9 % der Fläche wird ackerbaulich genutzt, dagegen ist Grünland mit ca. 40 % Flächenanteil weit verbreitet. Weitere 40 % der Fläche sind bewaldet, davon ca. die Hälfte mit Nadelwald.
Die Niederschlagsverteilung im langjährigen Mittel zeigt hohe Niederschläge über 850 mm im ganzen Einzugsgebiet. Im Hohen Westerwald werden im langjährigen Mittel über 1100 mm/a erreicht. Durchschnittlich fallen 1100 mm Niederschlag pro Jahr, die von Jahr zu Jahr zwischen 700 und 1500 mm schwanken.
Die Hydrologie im Einzugsgebiet wird über die statistische Hochwasserwahrscheinlichkeit, die Grundwasserneubildung und die Darstellung und Analyse ausgewählter Niederschlag-Abfluss-Ereignisse beschrieben. Für die Niederschlag-Abfluss-Ereignisse werden wichtige Kennwerte dargestellt und analysiert.
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Beschreibung der Naturräumlichen Gliederung, Morphologie, Geologie, Böden, Landnutzung und Niederschlagsverteilung des Einzugsgebietes
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Beschreibung der Hydrologie des Einzugsgebietes anhand der Fließzeiten, des Grundwassers, der Abflussprozesse und einer Auswertung von Niederschlag-Abfluss-Ereignissen.