In der Karte sind die im Einzugsgebiet vorherrschenden Abflussprozesse nach der modifizierten Bodenhydrologischen Karte der Nahe (Soilution 2007) für das Einzugsgebiet des Pegels Imsweiler dargestellt. In dieser Version der Bodenhydrologischen Karte sind die Ableitungen aus der Bodenschätzung in Bezug auf das Verschlämmungspotential integriert.
Die potentielle Abflussbereitschaft des Nordpfälzer Berglandes wird als mittel, die des Pfälzer Waldes als gering eingestuft. Im Pfälzer Wald herrschen gut durchlässige Bödenaus Sandsteinverwitterung vor, die zu einem großen Anteil Tiefenversickerung zulassen (Soilution 2007).
Gut ein Drittel der Fläche zeigen keine Abflussbildung sondern Tiefenversickerung (34 % der Fläche) oder wurden als nicht beitragend (1% der Fläche) kartiert. Diese Flächen befinden sich überwiegend im Süden des Einzugsgebietes, im Bereich des Pfälzer Waldes (Buntsandstein), aber auch am Donnersberg.
Etwa 43 % der Fläche des Einzugsgebietes zeigt stark verzögernde Abflussprozesse (Stufe 3), davon ca. Zweidrittel gesättigen Oberflächenabfluss auf überwiegend ackerbaulich genutzen Flächen.
Auf einem Viertel der Gebietsfläche finden Fließprozesse im Boden statt, überwiegend in bewaldeten Gebieten.
Sofortiger gesättigter Oberflächenabfluss (Stufe 1) findet nur in kleinen Teilgebieten in den Gewässerauen statt und nimmt 4 % der Gesamtfläche ein. Leicht verzögerter gesättigter Oberflächenabfluss (Stufe 2) nimmt 8 % der Gesamtfläche ein und ist überwiegend in den Oberläufen der Zuflüsse, im Auenbereich und am Donnersberg zu finden.
Hortonische Oberflächenabflussprozesse (HOF) wurden im Einzugsgebiet nicht kartiert.