In der Karte sind die im Einzugsgebiet vorherrschenden Abflussprozesse nach der modifizierten Bodenhydrologischen Karte der Nahe (Soilution 2007) für das Einzugsgebiet des Pegels Imsweiler dargestellt. In dieser Version der Bodenhydrologischen Karte sind die Ableitungen aus der Bodenschätzung in Bezug auf das Verschlämmungspotential integriert.
- Im Norden des Einzugsgebietes tragen die meisten Flächen nicht oder stark verzögert zum Abfluss bei.
- Die Höhenzüge von Hunsrück und Soonwald zeigen Tiefenversickerung, nicht beitragende Flächen oder stark verzögerte Fließprozesse im Boden.
- Ein kleineres Gebiet am Oberlauf der Nahe, im Oberen Nahebergland, zeigt häufig Tiefensversickerung mit Oberflächenabfluss der Sufen 1 und 2.
- Die übrigen Gebiete im Südosten des Einzugsgebietes weisen überwiegend stark verzögerten Abfluss an der Oberfläche oder im Boden neben kleineren Flächen in denen Tiefenversickerung vorherrscht.
Insgesamt kann eine Drittelung der Abflussprozesse festgestellt werden: je etwa ein Drittel der Fläche trägt nicht zum Abfluss bei oder zeigt Tiefenversickerung, etwa ein Drittel Oberflächenabfluss und ein Drittel Fließprozesse im Boden.
47 % der Fläche tragen stark verzögert, und 18 % leicht verzögert zum Abfluss bei. Etwa 3 % der Flächen tragen durch sofortige gesättigte Oberflächenabfüsse zum Abfluss bei. Diese Gebiete befinden sich überwiegend direkt am Oberlauf der Nahe, auf saarländischem Gebiet. Hortonischer Oberflächenabfluss wurde im Einzugsgebiet nicht kartiert.
Hortonische Oberflächenabflussprozesse (HOF) wurden im Einzugsgebiet nicht kartiert.