Für das Einzugsgebiet des Pegels Martinstein wurden 135 Ereignisse untersucht.
Einzelheiten zum Verfahren der Ereignisauswahl und Bestimmung der Abflussbeiwerte finden sich hier.
Kontinuierliche Abfluss- und Niederschlagsdaten für das Einzugsgebiet liegen für den Zeitraum 1993 bis 2008 in stündlicher Auflösung vor. Aus diesem Zeitraum wurden 132 Ereignisse mit sehr unterschiedlichen Scheitelabflüssen ausgewählt. Hinzu kommen drei Ereignisse aus den Jahren 1995, 1967 und 1982, für die jedoch Niederschlagswerte nur als Tageswerte (bis 7 Uhr des Folgetages) vorliegen.
Mit den drei Ereignissen vor 1993 wurden acht der zehn größten Hochwasserereignisse ab 1962 erfasst. Zwei der zehn größten Ereignisse (Dezember 1981 und Februar 1970) wurden wegen des Einflusses von Schnee und Eis nicht in die Untersuchung einbezogen.
Das höchste Ereignis seit 1962 fand im Dezember 1993 statt und hatte einen Scheitelabfluss von 582 m³/s. Dies entspricht nach der gültigen Extremwertstatistik einem HQ43. Das zweithöchste Ereignis, im Januar 1995, hatte einen Scheitelabfluss von 571 m³/s, HQ40. Elf untersuchte Ereignisse hatten Scheitelabflüsse ab HQ2.
Zeiträume in denen die Niederschlags- und/oder Abflussdaten fehlerhaft erscheinen, Werte fehlen oder durch Schnee und Eis beeinflusst wurden, wurden von der Analyse ausgeschlossen.
DieTabelle mit den untersuchten Ereignissen und wichtigen Kennwerten kann hier oder über den link auf der rechten Seite (Ereignisse.pdf) aufgerufen werden.
Folgende Ereignis-Eigenschaften sind separat dargestellt und mit der Überschrift verbunden:
- Jahreszeit der Ereignisse
- Ereignisdauer
- Ereignis-Abflussbeiwerte
- Vorfeuchte
- Abflussganglinien
- Niederschlagsverteilungen
Die ausgewählten Ereignisse umfassen sowohl verschiedene Hochwasserereignisse, als auch kleinere Ereignisse. Die Einordnung der Ereignisse ab HQ 1 in die Hochwasserstatistik zeigt folgende Abbildung: