Der Idarbach ist ein etwa 21,5 km lander linker Nahe -Zufluss. mit einem ca. 93 km² großem Einzugsgebiet. Er wird wenige hundert Meter vor der Mündung in die Nahe in Idar-Oberstein vom Pegel Idar überwacht.
Der Idarbach entspringt im Hunsrück auf ca. 670 m üNN an der Schnittstelle zwischen dem Schwarzwälder Hochwald und dem Idarwald in einem Sattel, der sich zwischen dem Erbeskopf (816 m) und seinem Nachbarn Kahlheid (766 m) erstreckt. Der Erbeskopf ist der höchste Berg in Rheinland-Pfalz.
Im Norden des Einzugsgebietes mündet der Auslauf der Steinbachtalsperre und kurz vor dem Pegel der Vollmersbach als wichtigstes Nebengewässer in den Idarbach.
Daten und Kenngrößen des Einzugsgebietes finden Sie durch anklicken hier, das Inhaltsverzeichnis hier.
Der Idarbach entsprigt in der naturräumlichen Einheiten des Hunsrücks (Hoch - und Idarwald und Simmerner Mulde) und durchfließt das Saar-Nahe-Bergland (Oberes Nahebergland) bis zur Mündung in die Nahe.
Die Geologie des Einzugsgebietes ist von den Schiefern und Quarziten des Hunsrücks und den Sedimenten und Vulkaniten des Rotliegenden geprägt.
Der beherrschende Bodentyp im Einzugsgebiet sind Braunerden, die im Hunsrück häufig als Lockerbraunerden oder Braunerde-Pseudogleye ausgebildet sind. Im Oberen Nahebergland treten neben Braunerden häufig Regosole auf.
Die Landnutzung im Einzugsgebiet ist durch Wald gekennzeichnet, der etwa 64 % der Fläche einnimmt. 15 % der Fläche wird als Grünland und 11 % als Ackerland genutzt. Etwa 11 % der Fläche werden für Siedlungen, Industrie, Verkehr etc genutzt, überwiegend im Unterlauf des Flusses (Stadt Idar-Oberstein).
Die Niederschlagsverteilung im langjährigen Mittel zeigt im Hunsrück mit bis über 1100 mm/a deutlich höhere Niederschlagsmengen als im Nahebergland (700-900 mm/a). Die durchschnittliche Niederschlagsmenge im Einzugsgebiet liegt bei ca. 930 mm/a (Zeitraum 1951-2005).
Die Grundwasserneubildungsraten im Einzugsgebiet des Idarbachs liegen überwiegend zwischen ca. 120 und 143 mm/a. Nur im Nordosten der Kempfelder Hochmulde und in den Obersteiner Vorbergen werden nur knapp 100 mm/a erreicht.
Die Bodenhydrologische Karte zeigt große Flächen im Bereich des Hunsrücks, die entweder nicht zum Abfluss beitragen oder wo Tiefenversickerung stattfindet. Diese Flächen machen etwa ein Drittel der Einzugsgebietsfläche aus. Etwa 45 % der Einzugsgebietsfläche weisen stark verzögerten Abfluss (Stufe 3) auf.
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Beschreibung der Naturräumlichen Gliederung, Morphologie, Geologie, Böden, Landnutzung und Niederschlagsverteilung des Einzugsgebietes
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