In Deutschland dient seit den 50er-Jahren das Handbuch der Naturräumlichen Gliederung Deutschlands allgemein als Planungs- und Beobachtungsgrundlage. Die hierarchische Abgrenzung der Naturräume wurde unter Berücksichtigung des Reliefs, der Böden, des Klimas, des Wasserhaushaltes und der Vegetation vorgenommen. Die naturräumliche Gliederung grenzt naturräumliche Einheiten oder Naturräume nach der Ausstattung des jeweiligen Raumes (auf mehreren Skalen voneinander ab und ist hierachisch gegliedert.

Die Gliederung besteht aus 7 Stufen:

• Großregion: Norddt. Tiefland, Deutsches Mittelgebirge, Alpenvorland
  
• Region: z.B. Rheinisches Schiefergebirge,
  
• Haupteinheitengruppe: z.B.. Hunsrück, Saar-Nahe-Bergland
  
• Haupteinheit: z.B. Soonwald, Nordpfälzer Begland
  
• Untereinheit: z.B. Großer Soon, Glan-Alsenz-Höhen
• Teileinheit: z.B: Simmerbachdurchbruch, Glantal
  
• Grundeinheit
  
• Singularität/Einzelform 

In Rheinland-Pfalz kommen 16 naturräumliche Großlandschaften (Haupteinheitengruppen) vor. Sie sind weiter hierarchisch untergliedert, maximal in vier Ebenen. Die Karte der Naturräumlichen Gliederung von Rheinland-Pfalz basiert auf der Geographischen Landesaufnahme 1:200.000 der Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumwesen (Bonn, 1952-1978; jetzt Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung).