Der überwiegende Teil des Einzugsgebietes des Pegel Abentheuer liegt im Hoch- und Idarwald des Hunsrücks. Das Einzugsgebiet ist geprägt vom Wechsel zwischen weniger wiederständigen Hunsrückschiefern und Rücken aus hartem Taunusquarzit, die die Hunsrückhochflächen überragen. Im Norden und Nordwesten bilden Quarzithärtlinge die Höhenzüge des Schwarzwälder Hochwaldes, weiter südlich den Dollberger/Herrsteiner Forst. Im Zentrum des Einzugsgebietes liegt das Tal des Traunbachs mit dem Durchbruchstal durch den Dollberge/Herrsteiner Forst.
Im Südwesten wird das Obere Nahebergland angeschnitten.
Das mittlere Gefälle im Einzugsgebiet beträgt etwa 6,8°, es überwiegen Flächen mit Neigungen zwischen 3 und 8°. Nur im Bereich des Durchbruchstals des Traunbachs werden bis zu 40° erreicht.
- Malborner Hochwald: SW-NE-streichende, parallel zueiander gestaffelte Höhenrücken, die im Erbeskopf als dem höchsten Berg des Hunsrücks kulminieren. Die Höhenrücken bestehen aus wechselnden Lagen von unterdevonischen Schiefern (Gedinne) und quarzititschem Hermeskeiler Sandstein. Die Rücken und Köpfe, vielfach aufgelöst in Felsburgen und Blockmeere, liegen durchweg im Quarzitbereich.
- Dollberge und Herrsteiner Forst: zwei Gebirgsstränge im SW-NE-Streichen: die Dollberge im SW und, durch den tiefen Einschnitt des Traunbachs getrennt, der Herrsteiner Forst NE. Zum Teil mächtige Schuttdecken wirken wassersammelnd, stellenweise auch wasserstauend, in zahlreichen Quellmulden ist Bruchvegetation entstanden. Besonders der Herrsteiner Forst ist durch eine Fülle meist nach Süden gerichteter Bäche stark zerschnitten.
- Züscher Hochmulde: im Gebirgsstreichen verlaufende Einsattelung zwischen den Höhenrücken des Malborner Hochwalds und der Dollberge. Die um 200-250 m tiefere Lage gegenüber der Firstlinie der Quarzitrücken beruht auf der leichteren Ausräumbarkeit der unterdevonischen Gedinne-Schiefer, die in streifenförmiger Anordnung zwischen den Quarziten liegen.
- Idarwald: Etwa 25 km langer und bis zu 5 km breiter Quarzitrücken mit gleichmäßig verlaufender Firstlinie in 700-800 m üNN. Bis 10 m mächtige periglazial entstandene und solifluidal umgelagerte Hangschuttmassen überdecken in den unteren Hanglagen das Anstehene.
- Idarvorberge: Vaiskisch streichende, lebhaft reliefierte Hochflächen aus permischen Konglomeraten und Vulkaniten mit tief eingeschittenen Kerbtälern.
- Prims-Traun-Senke
(Meynen 1962, Uhlig 1964, Werle 1974)