Das Einzugsgebiet Abentheuer liegt fast vollständig im Hoch- und Idarwald des Hunsrücks. Seine Geologie ist geprägt von den Hunsrückgesteinen Tonschiefer und Taunusquarzit.
Der Hunsrück ist der südwestliche Teil des Rheinischen Schiefergebirges. Er wird aus diagenetisch verfestigten, devonischen Sedimentgesteinen, im Wesentlichen Tonschiefer und Quarzite, aufgebaut. Die Flachwasserablagerungen wurden zu mächtigen Schichtfolgen angehäuft und durch die variskische Gebirgsbildung verfaltete, verschiefert und herausgehoben. Durch die damit verbundene starke Verdichtung der Gesteine ist eine Wasserzirkulation nur in Klüften und Spalten möglich. Besonders die Quarzitzüge sind regional bedeutende Kluftwasserleiter, an deren Hangfüßen häufig Quellaustritte zu finden sind.
Das Einzugsgebiet ist gekennzeichnet durch drei südwest-nordost streichende Gebirgszüge aus Taunusquarzit, die die Schieferhochflächen durchziehen. Taunusquarzit besteht aus Quarzsandstein und quarzitischem Sandstein mit Einschaltungen von Ton- und Siltstein. Am Fuß der Quarzithärtlinge findet sich häufig Hangschutt mit Quellaustritten, die in Muldenlagen Moorbildungen verursachen.
Südlich des nördlichen Quarzitzuges (Malborner Hochwald) steht Züscher Schiefer aus Ton- und Siltstein mit Einschaltungen von geringmächtigen Sandsteinbänken an. Auch der Hunsrückschiefer (i.e.S.) der Dollberge und des Herrsteiner Forstes (mittlerer Schieferbereich) besteht überwiegend aus Ton- und Siltstein mit Einschaltungen von Sandstein. Im Süden, nahe des Pegels, markiert sandiger Tonschiefer mit Einschaltungen von Grauwacken und quarztischem Sandstein der Idarbach-Eisbach-Formation den Hunsrück-Südrand .
Die geologische Karte basiert auf einem Auszug der Geologische Übersichtskarte von Rheinland Pfalz 1:300.000 (GÜK 300). Für die Darstellung wurden ähnliche geologische Einheiten unter Berücksichtigung der Durchlässigkeit der Gesteine vereinfachend zusammengefasst.
Quellen: GÜK 300 Stand 3/3003; Kneidl (1984), Henningsen/katzung (1998), Steingötter (2005).