Einzelne Niederschlag-Abfluss-Ereignisse wurden ausgewählt und analysiert. Die ausgewählten Ereignisse umfassen sowohl Hochwasserereignisse, als auch kleinere Ereignisse.

Die Auswahl der Einzelereignisse richtet sich in erster Linie nach Eindeutigkeit und Auswertbarkeit. Besonderen Wert wurde auf die Erfassung möglichst vieler Ereignisse mit hohen Scheitelabflüssen gelegt, ohne sie jedoch vollständig zu erfassen. Zeiträume in denen die Niederschlags- und/oder Abflussdaten fehlerhaft erschienen, Werte fehlten oder von Schnee beeinflusst waren, wurden von der Analyse ausgeschlossen.

Kontinuierliche Abfluss- und Niederschlagsdaten für das Einzugsgebiet liegen für den Zeitraum 1996 bis 2003 in stündlicher Auflösung vor. Für Ereignisse vor 1996 liegen Abflusswerte in stündlicher Auflösung und Gebietsniederschläge als Tageswerte (7 Uhr bis 7 Uhr des Folgetages) vor.

Zur Analyse wurden folgende Kennwerte (Kennwerte_Ereignisse.pdf)  zusammengestellt/berechnet:

• Monat und Jahr des Ereignisses
• Wetterlage
• Niederschlagsumme
• maximale und mittlere Niederschlagsintensität, Niederschlagsdauer
• Scheitelabfluss
• Gesamtabfluss
• Basisabfluss zu Ereignisbeginn
• Verzögerungszeit
• Gesamtabflussbeiwert
• Ereignisdauer
• Abflussganglinien
• Niederschlagsverteilung
• Abflussbeiwert
• Vorfeuchteindizes
• Korrelationen

Im Januar 1995 wurde mit 22,6 m³/s der bislang (seit 1962) höchste gemessene Abfluss im Einzugsgebiet Abentheuer verzeichnet. Der Scheitelabfluss dieses Ereignisses liegt deutlich höher als ein auf 20,7 m³/s berechentes HQ100. Durch eine linieare Verlängerung der Verteilungsfunktion über HQ 100 hinaus, wurde für dieses Ereignis eine statistische Wiederkehrzeit von 190 Jahren berechnet.

Die Einordnung der Ereignisse ab HQ 1 in die Hochwasserstatistik  zeigt folgende Abbildung: