Für die untersuchten Ereignisse wurden die Verzögerungszeiten berechnet. Es traten Verzögerungszeiten zwischen 1 und 15 Stunden auf, der Schwerpunkt liegt bei Verzögerungzeiten zwischen 2 und 7 Stunden.
Sehr starke Abweichungen mit Verzögerungszeiten von 13 bzw. 15 Stunden zeigen die Ereignisse Nr. 6 und 7, beide Ereignisse mit Scheitelabflüssen von 1,7 bzw. 1,3 m³/s im Sommer 1997. Ähnlich lange Verzögerungszeiten zeigen fast alle Niederschlag-Abfluss-Ereignisse, die zwischen Mai und August 1997 stattfanden. Eine Begründung für die außergewöhnlich langen Verzögerungszeiten wurde bislang nicht gefunden; ein Fehler in den Datenreihen kann nicht ausgeschlossen werden.
Es kann keine deutliche Abhängigkeit der Verzögerungszeiten von anderen Kennwerten wie Monat, Scheitelabflusshöhe, Niederschlagshöhe, -dauer oder -intensität festgestellt werden.