In der Karte sind die im Einzugsgebiet vorherrschenden Abflussprozesse nach der modifizierten Bodenhydrologischen Karte der Nahe (Soilution 2007) für das Einzugsgebiet des Pegels Kellenbach dargestellt. In dieser Version der Bodenhydrologischen Karte sind die Ableitungen aus der Bodenschätzung in Bezug auf das Verschlämmungspotential integriert.
Die beiden häufigsten Abflussprozesse im Einzugsgebiet Kellenbach sind der stark verzögerte gesättigte Oberflächenabfluss mit 31 % Flächenanteil und nicht beitragende Flächen mit 37 % Flächenanteil. Diese Flächen werden überwiegend als Acker oder Grünland genutzt.
Sofort reagierender Oberflächenabfluss macht dagegen nur 2 % der Fläche aus und wird auf nur kleinen Teileinzugsgebieten kartiert, leicht verzögerter Oberflächenabfluss findet auf 4 % der Fläche, überwiegend in den Flussauen statt.
Die Härtlingszüge des Soonwaldes sind regional bedeutsame Kluftwasserleiter, hier findet Teifenversickerung statt (4% der Gesamtfläche).
Die übrigen Waldgebiete im Einzugsgebiet tragen mit Fließprozessen im Boden, überwiegend stark verzögert zum Abfluss bei.
Hortonische Oberflächenabflussprozesse (HOF) wurden im Einzugsgebiet nicht kartiert.