Von den untersuchten Ereginisse und den zusätzlichen Extremereignissen wurden die Wetterlagen gemäß der Objektiven Wetterlagenklassifikation des DWD zusammengestellt.
Bei dieser Auswertung ist zu beachten, dass die untersuchten Extremereignisse den Zeitraum von 1990 bis 2003 sehr unterschiedlich abdecken. Die Ereignisse wurden nach Kriterien der statistischen Auswertbarkeit ausgewählt und stellen eine zufällige Auswahl dar; sie sind für die genannten Zeiträume nicht repräsentativ.
Die untersuchten 70 Ereignisse fanden nach Niederschlägen bei 17 verschiedenen Wetterlagen statt. 61% der untersuchten Ereignisse und Zwidrittel der Ereignisse ab HQ 1 entfielen auf Wetterlagen mit südwestlicher Anströmung.
Im einzelnen:
- 81 % der Ereignisse bei Wetterlagen mit westlicher Anströmung, darunter 97 % der Ereignisse im hydrologischen Winterhalbjahr und 80 % der Ereignisse mit mit Scheitelabflüssen ab HQ1.
- 74 % der Ereignisse während bodennaher Tiefdruckgebiete
- 76 % der Ereignisse bei feuchter Atmosphäre
- Von den 15 Ereignissen ab HQ 1 fanden fünf bei SWZZF statt. Die übrigen verteilen sich auf fast alle anderen Wetterlagen. Die vier Ereignisse ab HQ 2 fanden bei den Wetterlagen SWAAF (HQ 2), NWAAF (HQ 4), XXZAF (HQ 2) und SWZZF (HQ 14) statt.
- Die meisten Ereignisse (39 %) fanden bei den beiden Wetterlagen SWZZF und SWZAF statt, darunter 21 % der Ereignisse im hydrologischen Winterhalbjahr und 9 % der Ereignisse ab HQ 1.
- Je vier oder fünf Ereignisse traten bei den Wetterlagen SWAAF, SWAZT, NWAAF, NWZZF und XXZAF auf.