Das Einzugsgebiet des Pegels Altenbamberg erstreckt sich von 128 bis 564 m üNN. Die größten Flächenanteile befinden sich in 250 bis 350 m üNN, die mittlere Höhe beträgt 304 m.
Die Hangneigungen im Einzugsgebiet leigen zwischen 0 und 50°. Das mittlere Gefälle im Einzugsgebiet beträgt etwa 9°. Die Hänge der Flusstäler der unteren Alsenz und der Moschel sowie am Donnersberg zeigen die höchsten Neigungen
Der größte Teil des Einzugsgebietes des Pegels Altenbamberg liegt im Saar-Nahe Bergland und hier im Nordpfälzer Bergland. Das Saar-Nahe-Bergland ist aus bis zu 2000 m mächtigen Rotliegendsedimenten und permischen Vulkaniten aufgebaut. Die unterschiedliche Wiederstandsfähigkeit der Gesteine führt zu einem lebhaften Relief.
Der Oberlauf der Alsenz liegt im Bereich des westlichen Unteren Pfälzer Waldes. Ganz im Süden des Einzugsgebietes hat es mit einer kleinen Fläche Anteil am Kaiserslauterner Becken.
Das Norpfälzer Bergland, oder Glan-Alsenz-Berg- und Hügelland, ist durch ein beweges Relief, eine Vielfalt von Gesteinen und Böden, mannigfaltige Unterschiede des örtlichen Klimas und durch eine kleinräumige Gliederung der natürlichen Pflanzengesellschaften und Landnutzugn bestimmt. Die markanten Bergkuppen werden aus sehr widerständigen und durchlässigen Vulkangesteinen des Rotliegenden aufgebaut. Der von steilen Flanken umgebene Donnersberg (687 m üNN) ist der höchste und ausgedehnteste dieser altvulkanischen Bergstöcke. Südlich und südwestlich des Donnersbergs folgen die lebhaft reliefierten Falkensteiner Berge, deren bewaldeten Steilhänge unmittelbar bis in die im variskischen Streichen des Gebirgsbaus in wenig widerständigen oberrotliegenden Sedimenten ausgeräumte Senke von Langmeil abfallen. Mit einer nur 274 m hohen Talwasserscheide zwischen Alsenz und Pfrimm ist sie die bedeutendste Durchgangspforte vom Oberrhein in das Bergland der nördlichen Pfalz (Kaiserstraße). Ihren Südrand bildet die hier weit nach Norden vorspringende Buntsandsteinschichtstufe des Haartgebirges (Pfälzer Wald). (Meynen, 1962)
Der Untere Pfälzer Wald (170.0), Nordostteil des Haardtgebirges, ist ein stufenförmiges, bewaldetes Buntsandstein-Bergland zwischen 350 und 500 m, das im Westteil lebhaft zertalt ist und randlich teils mauerartig geschlossen abbricht, teil in Vorsprüngen ausläuft. (Uhlig, 1964)
Otterberger Wald: Vorwiegend bewaldetes, durch reiche Zertalung gegliederte Buntsandsteinplatte, die bedingt durch magere Böden überwiegend bewaldet ist. Die Tälchen haben sich meist bis auf den weniger durchlässigen Untergrund des Oberrotliegenden eingeschnitten. Sie sind von feuchten Wiesen eingenommen, wo ihre Hänge mit Lösslehm gedeckt sind, findet sich etwas Ackerbau.
Sembacher Platten: Sanftwellige Hochflächen zwischen 270 und 330 m; mit fruchtbarem Lösslehm bedeckte Buntsandsteintafel, die durch die obere Alsenz und ihre Quellbäche in einzelne Hochflächenstücke und scharfkantige Kastentäler zerlegt ist. Am Rand der Auflagerungsfläche des Buntsandsteins auf die weniger wasserdurchlässigen Gesteinsschichten sind Quellhorizonte ausgebildet.
Stumpfwald: Großenteils bewaldeter, in mehrere Sporne aufgelöster Vorsprung der Buntsandsteinstufe. Der am weitesten nach Norden vorspringende Teil des Pfälzer Waldes bildet eine nahezu geschlossene, nur teilweise zertalte Tafel mit gefällsreichen Austritten der Bäche aus dem Gebirge. Ihr Nordrand wird durch die Quelltäler des Eisbaches in den Kerzenheimer und Staufer Sporn aufgelöst.
Kaiserslauterner Becken: Beckenartige Hohlform zwischen 300 und 400 m im Mittleren Buntsandstein, teils bewaldet, teils fruchtbares landwirtschaftlich genutztes Land im Ostteil der Kaiserslauterner Senke. Es wird durch eine flache, im Landschaftsbild kaum in Erscheinung tretende Bodenschwelle vom Pfälzer Gebrüch abgetrennt und bildet dessen östliche Fortsetzung. Die Niederungen der Kaiserslauterner Senke speisen die Quellen des Glan, der Lauter und der Alsenz.
Moschelhöhen: Hochfläche zwischen Glan und Alsenz in 330-360 m Höhe; im Norden lebhafter, im Süden etwas weniger durch Quellmulden u. Kerbtäler zerschnitten. Vorwiegend tiefgründige, sandig-lehmige Böden auf Sandsteinen u. Tonschiefern. Vereinzelte Melaphyrausbisse bilden schärfere Bergformen oder Engstrecken in den Bachtälern.
Alsenztal: breitsohliges Tal der Alsenz von Rockenhausen bis zur Mündung in die Nahe. Im Süden, zwischen Donnersberg und Lichtenberger Höhen ist es ein sehr ausgeprägter Einschnitt mit steilen Hängen, im Norden ist es weinger markant abgegrenzt.
Appelhöhen: westliche Fortsetzung der Moschelhöhen, vom Appelbach in zwei Teilflügel zerlegt. Nach Norden senkt sich das Gebiet allmählich gegen das Oberrheinische Tiefland ab und hat z.T. sandigere Böden und Lössausläufer.
Lichtenberger Höhenrücken: Flächenstockwerk um 420 m, über dem einzlene Bergkuppen bis 490 m (Lichtenberg) ansteigen. Die steilen Hänge der Bächtäler und einzelne Kuppen mit altvukanischem oder Konglomeratgestein sind bewaldet; sonst herrschen tiefgründige, sandig-lehmige Böden vor, auf denen Ackerbau überwiegt.
Untere Lauterhöhen: um 300 m ü NN gelegenes Hügelland. Schmale Ausraumstreifen in wenig widerständigen Rotliegendsandsteinen bilden schmale Senken mit offenem Ackerland zwischen der bewaldeten Bundsandsteinstufe im Süden und den Höhen im Norden.
Donnersbergrandhöhen: Stark gegliederter Berg- und Höhensaum aus wechsellagernden Porphyriten und Melaphyren, Kontaktgestein, Konglomeraten und Sandsteinen, der von Alsenz und Appelbach mit steilen Kerbtälern zerschnitten wurde. Im Norden bilden einzelne Kuppen bis 480 m und Flächenreste in 400-450 m einen Sockel des Donnersberges, nach Süden nimmt die Zerschneidung zu und die Höhenlage ab. Südlich der Alsenz geht die Landschaft in ein Waldkuppengebiet unter 400 m über. Die Alsenz durchbricht diesen Sperrriegel zwischen der offenen Kaiserstraßen-Senke und den Glan-Alsenzhöhen in einem gefällsreichen Engtal.
Hoher Donnersberg: Hohe und breite Prophyrkuppel, allseitig mit sehr steilen Flangen die Vorberge um 100-120 m überragend, oben sanft geneigtes Plateau (660-686 m ü NN). An den steilen Flanken befinden sich Skelettböden, die wegen der Klüftigkeit des Porphyrs nur von Trockentälchen oder lokalen Dellen gegliedert werden, dazu Wanderschutt und einzelne Felspartien. Geschlossene Bewaldung.
Kaiserstrassensenke: Langgestreckte SW-NO-streichede durchgängige Ausraumzone in wenig widerständigen, tonigen Sandsteinen der Kreuznacher Schichten (Oberes Rotliegendes). Relief von kleinen, asymmetrischen Tälern gegliedert.
Porphyrbergland: Flussdurchbruch der Alsenz durch Porphyr- und Porphyritkuppeln, die durch ihre Widerständigkeit ihre Umgebung überragen. Wegen der tiefen Talsohlen und steiwandigen Durchbrüche werden Hochflächen und Kuppen in kleinere Teilstücke aufgelöst. Die durchlässigen Böden sind sauer, flachgründig und skelettreich.
Nahe-Alsenz-Felsenland: Durchbruchstal mit bis zu 200 m hohen Flanken, die z.T. in freie Felswände und natürliche Schutthalden übergehen. Die Talsohlen sind schmale Auen, nur die flachen Gleithänge bilden Erweiterungen im Durchbruchsraum.
(Meynen 1962, Uhlig 1964, ;Pemöller 1969)