In der Karte sind die im Einzugsgebiet vorherrschenden Abflussprozesse nach der modifizierten Bodenhydrologischen Karte der Nahe (Soilution 2007) für das Einzugsgebiet des Pegels Altenbamberg dargestellt. In dieser Version der Bodenhydrologischen Karte sind die Ableitungen aus der Bodenschätzung in Bezug auf das Verschlämmungspotential integriert.
Die potentielle Abflussbereitschaft des Nordpfälzer Berglandes wird als mittel, die des Pfälzer Waldes als gering eingestuft. Im Pfälzer Wald herrschengut durchlässige Bödenaus Sandsteinverwitterung vor, die zu einem großen Anteil Tiefenversickerung zulassen (Soilution 2007).
Fast die Hälfte der Fläche des Einzugsgebietes zeigt stark verzögernde Abflussprozesse, davon Zweidrittel gesättigen Oberflächenabfluss auf überwiegend ackerbaulich genutzen Flächen. Der gesättigte Oberflächenabfluss nimmt insgesamt 42 % der Fläche ein und entspricht damit in etwa dem Flächenanteil des Ackerlandes.
In den größeren Waldgebiete werden Fließprozesse im Boden und Tiefenversickerung kartiert. Die Fließprozesse im Boden werden in den Tälern (13 % der Gesamtfläche) als leicht verzögert , sonst als stark verzögert eingestuft. Tiefenversickerung und Fließprozesse im Boden nehmen jeweils etwas unter 30 % der Gesamtfläche ein.
Sofortiger gesättigter Oberflächenabfluss findet nur in kleinen Teilgebieten statt und nimmt 4 % der Gesamtfläche ein. Leicht verzögerter gesättigter Oberflächenabfluss nimmt 7 % der Gesamtfläche ein und ist überwiegend in den Oberläufen der Zuflüsse und am Donnersberg zu finden.
Hortonische Oberflächenabflussprozesse (HOF) wurden im Einzugsgebiet nicht kartiert.