Die Wetterlagen der untersuchten Ereignisse wurden nach der Objektiven Wetterlagenklassifikation des DWD zusammengestellt. Die meisten Ereignisse stammen aus dem Zeitraum 1996 bis 2003, nur einige große Ereignisse aus dem Zeitraum 1981 bis 1995. Obwohl bei der Auswahl der Ereignisse besonders Wert auf die Erfassung von Ereignissen mit hohen Scheitelabflüssen Wert gelegt wurde, stellen sie eine zufällige Auswahl dar und sind für die genannten Zeitraum nicht unbedingt repräsentativ.
Die meisten Ereignisse fanden bei Wetterlagen mit südwestlicher Anströmung, Zyklonalität der Strömung in Bodennähe und feuchter Atmosphäre statt, darunter die meisten Ereignisse ab HQ1 und ebenfalls das extreme Ereignis vom Januar 1995 (Wetterlage SWZZF). Die beiden nächsthäufigsten Wetterlagen sind SWZAF und NWZZF, wobei nach diesen Wetterlagen nur ein Ereignis größer HQ 1 (ID 56, 1/1993, HQ 8) auftritt.
Im einzelnen:
- 28 % der Ereignisse traten nach Wetterlage SWZZF auf, davon 32 % der Ereignisse im Winter und 56 % der Ereignisse mit Scheitelabflüssen ab HQ 1.
- 47% der Ereignisse bei Wetterlagen SWZZF und SWZAF und, 63% der Ereignisse ab HQ1 und 67 % der Ereignisse größer HQ 1
- 57 % der Ereignisse bei Anströmrichtung Südwest, im hydrologischen Winterhalbjahr 61 %,
- 28 % der Ereignisse bei Anströmrichtung Nordwest, im hydrolgischen Winterhalbjahr 37 %
- 73 % der Ereignisse während bodennaher Tiefdruckgebiete, 45 % bei Tiefdruckgebieten auch in mittleren Troposphäre
- 87 % der Ereignisse bei feuchter Atmosphäre
- Sechs Ereignisse ab HQ 1 (37 %) traten bei den nicht so häufigen Wetterlagen SWAAF (2 x), NWAAF (1 X), SWAZF (2 x) und NOZZT (1 x) auf.