Das Einzugsgebiet der Lauter bis zum Pegel Untersuzlbach erstreckt sich über Höhenbereiche von 205 bis 454 m üNN. Die mittlere Höhe beträgt 284 m üNN; die größten Flächenanteile befinden sich zwischen 225 und 330 m üNN. Höhen über 400 m werden nur in kleinen Gebieten am Südrand des Einzugsgebietes im Pfälzer Wald und im Norden, westlich des Pegels zu finden.
Die Hangneigungen im Einzugsgebiet liegen zwischen 0 und 44°. Die meisten Flächen zeigen Neigungen zwischen 0 und 9°, das mittlere Gefälle beträgt etwa 7°. Besonders steile Hänge sind im Bereich des Pfälzer Waldes zu finden, während in der Kaiserslauterner Senke die Hangneigungen i. d. R. unter 8° betragen.
Der überwiegende Teil des Einzugsgebietes des Pegel Untersulzbach liegt im Saar-Nahe-Bergland. Die Unteren Lauterhöhen im Norden des Einzugsgebietes gehören zum Nordpfälzer Bergland, das durch ein bewegtes Relief gekennzeichnet ist.
Das Nordpfälzer Bergland wird im Süden von der Kaiserslauterner Senke begrenzt, das zum pfälzischen Schichtstufenland überleitet. Die flache Niederung der Kaiserslauterner Senke ist seit jeher ein bevorzugter Verkehrsraum zwischen Lothringen und dem nördlichen Oberrheintiefland. Seit der Kultivierung vor ca. 200 Jahren ist finden sich dort neben Wald- und Moorgebieten auch Wiesen und Felder.
Im Nord- und Südosten liegen Teile des Einzugsgebietes im Haartgebirge/Pfälzer Wald, der sich durch eine deutlich ausgebildete Schichtstufe im Buntsandstein von der Kaiserslauterner Senke und dem Nordpfälzer Bergland abhebt.
- Otterberger Wald: Vorwiegend bewaldete, durch reiche Zertalung gegliederte Buntsandsteinplatte, die, bedingt durch magere Böden, überwiegend bewaldet ist. Die Tälchen haben sich meist bis auf den weniger durchlässigen Untergrund des Oberrotliegenden eingschnitten. Sie sind von feuchten Wiesen eingenommen, wo ihre Hänge mit Lösslehm gedeckt sind, findet sich etwas Ackerbau.
- Sembacher Platten: Mit fruchtbarem Lösslehm bedeckte, sanftwellige Buntsandtsteintafel die eine Hochfläche zwischen 270 und 330 m bildet. Sie ist durch die obere Alsenz und ihre Quellbäche in einzelne Hochflächenstücke und scharfkantige Kastentäler zerlegt. Am Rand der Auflagerungsfläche des Buntsandsteins auf weniger wasserdurchlässigen Gesteinsschichten sind Quellhorizonte ausgebildet.
- Westlicher Pfälzer Wald: Ziemlich weitständig und flach zertaltes Waldgebiet im Buntsandstein, das sich nach N und NW gegen die Kaiserslauterer Sene und nach W zur Sickinger Höhe (Zweibrücker Westrich) hin von 500 auf rund 300 m hin abdacht. Der Übergang zum Kaiserslauterer Becken ist gleitend, sowohl in der Höhenlage als auch in der Vegetation.
- Kaiserslauterer Becken: Beckenartige Hohlform zwischen 300 und 400 m im Mittleren Buntsandstein. Die mit Lösslehm bedeckten Höhen des Rothenberges und um Morlautern und Erlenbach bilden die Grundlage für landwirtschaftliche Nutzung. Eine flache, im Landschaftsbild kaum in Erscheinung tretende Bodenschwelle trennt es vom Pfälzer Gebrüch, dessen östliche Fortsetzung es bildet. Die Niederungen de Kaiserslauterner Senke speisen die Quellen des Glan, der Lauter und der Alsenz.
- Spesbach-Landstuhler Bruch: Ebenheit aus pleistozänen und holozänen Lockersedimenten mit einzelnen kuppenförmigen Durchragungen der Rehberg- und Trifelsschichten. Systematisch betriebene Entwässerung und planmäßige Abtorfung seit über 200 Jahren schufen die Voraussetzungen für eine Nutzung. Ein bunter Wechsel von Wald- Wiesen- und Ackerparzellen kennzeichnen die heutige Kulturlandschaft.
- Nördlicher Rand des Pfälzer Gebrüchs: Reliefarmer, schmaler, leicht nach N ansteigender Grenzsaum der Westpfälzischen Moorniederung. Durch eine schwach ausgebildete Schwelle von der eigentlichen Moorniederung abgesetzt. Die sandigen, nur schwach lehmigen Böden sind nährstoffarm.
- Untere Lauterhöhen: Sanftwegellte Höhenrücken und Kuppen im Oberrotliegenden und Unteren Buntsandstein. Zahlreiche Täler und Nebentäler, oftmals aus Trockentäler ausgebildet, durchziehen den Raum in den verschiedensten Richtungen. Sie beginnen mit weiten, schüsselförmig und oft auch langgestreckten Dellen. Die lehmbedeckten Höhen im Südwesten fallen allmählich gegen das Pfälzer Gebrüch ab.
- Obere Lauterhöhen: Durch das Lautertal abgetrennte Fortsetzung des Lichtenberghöhenrückens: Flächenstockwerk um 420 m, über das einzelne Bergkuppen ansteigen. Tiefgründige, sandig-lehmige Böden führten zur fast völligen Rodung der Rücken und Hänge für Ackerland.
(Uhlig 1964, Pemöller 1969)