Von den untersuchten Ereginissen wurden die Wetterlagen gem. der Objektiven Wetterlagenklassifikation des DWD zusammengestellt.
Bei dieser Auswertung ist zu beachten, dass die untersuchten Extremereignisse aus dem Zeitraum von 1989 bis 2003 stammen. Die Ereignisse wurden nach Kriterien der statistischen Auswertbarkeit ausgewählt und stellen eine zufällige Auswahl dar; sie sind für die genannten Zeiträume nicht unbedingt repräsentativ.
Die untersuchten 108 Ereignisse fanden nach Niederschlägen bei 20 verschiedenen Wetterlagen statt. Mit 29 Ereignissen trat die Wetterlage SWZAF am häufigsten auf, gefolgt von SWZZF (19 Ereignisse) und SWAAF (11 Ereignisse). 55 % der untersuchten Ereignisse entfielen auf diese 3 Wetterlagen mit südwestlicher Anströmung. Nach diesen drei Wetterlagen fanden auch 63 % der Eregnisse ab HQ1 satt. Neun Ereignisse folgten der Wetterlage NWZZF, davon 3 Ereignisse ab HQ 1. Alle übrigen Wetterlagen traten bei maximal sechs Ereignissen auf.
Im einzelnen:
- 85 % der untersuchten Ereignisse bei Wetterlagen mit westlicher Anströmung, darunter je ca. 89 % der Ereignisse im hydrolog. Winterhalbjahr und alle Ereignisse mit Scheitelabflüssen ab HQ1.
- 62 % der Ereignisse hatten südwestliche Anströmung, 23 % Anströmrichtung Nordwest.
- 74 % der Ereignisse während bodennaher Tiefdruckgebiete, 35 % während Tiefdruckgebieten am Boden und in der Höhe
- 85 % der Ereignisse bei feuchter Atmosphäre
- Von den 14 Ereignissen ab HQ 2 fanden sechs bei SWZZF, je zwei bei NWZZF und SWZAF statt. Die übrigen bei NWAAF, SWAZT, NWAZT und SWAZF statt.