Das Einzugsgebiet des Pegels Plein liegt in der Osteifel.
Devonische Gesteine bilden im gesamten Einzugsgebiet den Untergrund. Der unterdevonische Ablagerungsraum war ein Meeresbecken, das im N durch einen Kontinent (Old-Red-Festland) begrenzt wurde, das fast ausschließlich klastische Sedimente in das Becken lieferte. Die unterdevonischen Ablagerungen wurden zu mächtigen Schichtfolgen angehäuft und durch die variszische Gebirgsbildung verfaltet und verschiefert. Die damit verbundene starke Verdichtung der Gesteine lässt eine Wasserzirkulation nur in Klüften und Spalten zu. Im Mitteldevon war die Osteifel Hochgebiet, jedoch kein Abtragungsbereich. Nach der variszischen Faltung stieg das Gebirge, in einzelnen Schollen zerteilt, auf.
Die Osteifel ist aus unterdevonischen Tonschiefern in Wechsellagerung mit Silt- und Sandsteine, überwiegend graue, klasitsche Fazies der Ulmen bis Vallendar- Unterstufe des Unterems aufgebaut. Ganz im Nordwesten und im Süden vor dem Übergang zur Wittlicher Senke stehen Klerf-Schichten (Vallendar-Oberstufe) an. Eingelagert in die Klerf-Schichten liegen nördlich Neroth kleine Flächen kalkhaltiger Gesteine, die dem Oberems der Eifeler Nord-Südzone zugeordnet werden. In einem Streifen rund um Manderscheid finden sich Obere Siegen Schichten der Herdorf Gruppe aus Ton- und Siltstein mit Einschaltungen von Sandstein.
Der nördliche Teil des Einzugsgebietes gehört zur Vulkaneifel, die von Vulkaniten geprägt ist. Im Bereich des Meerfelder Maares findes sich saure bis intermediäre Intrusiva (Rhyolith, Dazit bis Alkalifeldspat-Trachyt). Die übrigen Vulkanite bestehenaus basaltischen Lavaströmen, Tuffen, Schlacken und Maare.
Im Westen des Einzugsgebietes stehen Sedimente des Buntsandstein an: Grob- bis Feinsandsteine des Unteren und Mittleren Buntsandstein und an der Wasserscheide Mittel- bis Feinsandsteine des oberen Buntsandstein.
Quellen: GÜK 300 Stand 3/3003; Kneidl (1984), Henningsen/Katzung (1998), Meyer (1994).
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