Verzögerungszeiten in Stunden können nur für die Ereignisse der Jahre 1996 bis 2003 festgestellt werden, da für die Ereignisse vor 1996 Niederschlagsdaten nur als Tageswerte vorliegen. Bei einigen Ereignissen konnte kein eindeutiger Niederschlagsschwerpunkt festgelegt , bei anderen Ereignissen konnten mehrere Niederschlagsschwerpunkte und Abflusspeaks identifiziert werden.
Die untersuchten Ereignisse zeigen sehr unterschiedliche Verzögerungszeiten zwischen 2 und 15 Stunden, mit deutlichem Schwerpunkt bei fünf bis acht Stunden. Ereignisse ab HQ 1 haben Verzögerungszeiten zwischen 6 und 15 Stunden.
Ereignis Nr. 45 (August 2002) zeigt mit 2 Stunden die geringste Verzögerungszeit. Drei Ereignisse (ID 24, 39 u. 40) mit z. T. hohen Abflüssen aus dem Januar oder Februar haben mit 15 Stunden die längsten Verzögerungszeiten. Auch das stärkste Ereignis zwischen 1996 und 2003 (Ereignis 51, Januar 2003, HQ 7) hatte eine lange Verzögerungszeit von 13 Stunden. Die Ereignisse mit langen Verzögerungszeiten folgten alle auf Niederschlägen mit langen Niederschlagsdauern im Januar oder Februar.