Die Wetterlagen der untersuchten Ereignisse wurden nach der Objektiven Wetterlagenklassifikation des DWD zusammengestellt. Die meisten Ereignisse stammen aus dem Zeitraum 1996 bis 2003, nur einige große Ereignisse aus dem Zeitraum 1981 bis 1995. Obwohl bei der Auswahl der Ereignisse besonders Wert auf die Erfassung von Ereignissen mit hohen Scheitelabflüssen Wert gelegt wurde, stellen sie eine zufällige Auswahl dar und sind für die genannten Zeitraum nicht unbedingt repräsentativ.
Über die Hälfte (57 %) der Ereignisse folgten auf Wetterlagen mit südwestlicher Anströmung, fast 20 % mit nordwestlicher Anströmung, darunter insgesamt 84 % der Ereignisse ab HQ 1.
Die Wetterlage, der die meisten Ereignisse (20 %) folgten zeigt südwestliche Anströmung, Zyklonität in Bodennähe und in der Höhe und feuchte Atmosphäre (SWZZF). Auf diese Wetterlag fallen 7 Ereignisse ab HQ 1, davon 4 Ereignisse mit statischtischer Wiederkehrzeit ab HQ 2 (HQ 2, 5, 5, 29). Die drei nächsthäufigsten Wetterlagen sind SWZAF, SWAAF und SOZAF. Zusammen machen diese vier Wetterlagen fast 50 % aller untersuchten Ereignisse aus. Darin enthalten sind jeweils 56 % aller Ereignisse im Winter und der Ereignisse ab HQ1 und ab HQ 2. Die übrige Hälfte der Ereignisse fand nach sehr unterschiedlichen Wetterlagen statt.
70 % der Wetterlagen zeigen Zyklonität in 950 hPa und 78 % der Wetterlagen eine feuchte Atmosphäre.