Von den untersuchten Ereginisse und den zusätzlichen Extremereignissen wurden die Wetterlagen gem. der Objektiven Wetterlagenklassifikation des DWD zusammengestellt.
Bei dieser Auswertung ist zu beachten, dass die untersuchten Ereignisse den Zeitraum von 1967 bis 2003 abdecken, die vorliegende Wetteralagenklassifikation des DWD erst seit 1979 erfolgt. Die Ereignisse wurden nach Kriterien der statistischen Auswertbarkeit ausgewählt und stellen eine zufällige Auswahl dar; sie sind für die genannten Zeiträume nicht unbedingt repräsentativ.
Die untersuchten 71 Ereignisse fanden nach Niederschlägen bei 17 verschiedenen Wetterlagen statt. Fast die Hälfte der untersuchten Ereignisse entfielen auf 3 Wetterlagen mit südwestlicher Anströmung (SWAAF, SWZAF, SWZZF). Beidiesen drei Wetterlagen fanden auch 44 % der Eregnisse ab HQ1 satt. Wetterlagen mit südöstlicher Anströmrichtung kamen bei der untersuchten Ereignissen in 4 Fällen vor, Anströmrichtung nordost kam nicht vor.
Im einzelnen:
- 85 % der Ereignisse bei Wetterlagen mit westlicher Anströmung: 16 Ereignisse SWZZF, 11 Ereignis
- 22 % der Ereignisse fanden nach Anströmrichtung Nordwest statt, 63% bei südwestlicher Anströmung
- mit 16 Ereignissen, darunter 61 Ereringisse HQ 1und 6 Ereignisse ab HQ 2 führt die Wetterlage SWZZF am häufigsten zu hohen Abflüssen.
- 69 % der Ereignisse während bodennaher Tiefdruckgebiete
- 78 % der Ereignisse bei feuchter Atmosphäre
- Von den 16 Ereignissen ab HQ 2 fanden sechs bei SWZZF statt, darunter drei HQ2 und je ein HQ 9, 13 und 17. Je zwei Ereignisse fanden bei NWAAF (HQ 5, HQ3), SWAZF (HQ 3, HQ4) und SWZAF (HQ 22, HQ 2) statt. Die übrigen bei XXZZF (HQ 100), NWAZF (HQ 2), NWZZT (HQ 4) und SWAZT (HQ 3).