Mit über 55 % Flächenanteil sind Braunerden die häufigsten Bodentypen im Einzugsgebiet des Pegels Platten, gefolgt von Regosolen mit einem Flächenanteil von ca. 23 %. Die übrigen Bodentypen liegen unter 10 % Flächenanteil: Parabraunerden (8%), Pseudogleye (7%), Rigosole und Vega mit jeweils 3 %.
Die Böden sind, wie häufig im Mittelgebirgsraum, nicht direkt aus dem Anstehenden entstanden, sondern im geschichteten, periglazialem Hangschutt entwickelt. Typisch, auch für das Einzugsgebiet, ist die Abfolge von Hauptlage über Basislage. Die Basislage ist aus dem unterlagernden oder hangaufwärts vorkommenden Gestein durch Frostsprengung und Solifluktion hervorgegangen, während die Hauptlage äolische Fremdanteile (Löss, z.T. Aschen) enthält. So entstanden die Böden aus lösslehmhaltigem, schutt- oder grusführendem Lehm, Schluff oder Sand der Hauptlage über Verwitterungsschutt, Sandgrus, Kiessand, Lehmschutt oder Gruslehmen der Basislage über dem Anstehenden.
Die Böden der Osteifel sind überwiegend Braunerden und Regosole. Die Brauerden sind überwiegend bewaldet, während die Regosole häufig als Acker- und Grünland genutzt werden. Ganz im Norden des Einzugsgebietes sind Pseudogleye häufig, nördlich von Großlittgen Pseudogley-Parabraunerden.
Im Süden des Einzgusgebietes, in der Wittlicher Senke treten neben Braunerden häufig Parabraunerde-Vergesellschaftungen und Pseudogleye sowie braune Auenböden (Vega) auf. Regosole sind hier eher selten. Die Wittlicher senke wird intensiv landwirtschaftlich genutzt.
Quelle: BK 50 RLP, Stand 2006/07
Böden mit einem Flächenanteil von unter 1 % sind hier nicht dargestellt.